Spielberichte - Spielberichte 1.Männermannschaft 2016/17
Die Verbandsliga-Fußballer des Hagenower SV kommen vor heimischem Publikum einfach nicht in Tritt. Nach dem 0:3 gegen den Grimmener SV bleibt es bei mageren vier Punkten, die der Aufsteiger im bisherigen Saisonverlauf bei neun Versuchen zu Hause einfahren konnte.
HSV-Trainer Silvio Lange sah gegenüber dem Auftritt zwei Wochen zuvor gegen den TSV Friedland (ebenfalls 0:3) dennoch Fortschritte. „Wir haben diesmal ja durchaus Chancen kreiiert, waren nur im Abschluss zu harmlos. Da fehlte die Konsequenz.“ Für das Zuschauer-Auge blieb allerdings die ernüchternde Erkenntnis. Wie schon gegen Friedland litt der Gäste-Keeper an Unterbeschäftigung. Grimmens Carl Claas, der im Vergleich zweier Torwart-Riesen mit glatten zwei Metern noch drei Zentimeter mehr zu bieten hatte als Gegenüber Patrick Tack, brauchte in den 90 Minuten nur bei einigen relativ ausrechenbaren Flanken und einem harmlosen Kopfball einzugreifen.
Gleich mit der ersten Aktion deutete Thomas Boljahn seine Gefährlichkeit an. Hoch angespielt, schirmte der Grimmener Torjäger den Ball gut ab, setzte ihn dann aber von der Strafraumgrenze über die Latte (1.). In der Folge kam auch vom Tabellenachten offensiv herzlich wenig. Als Jan Geese bei einem Einwurf weggeblockt wurde und der Schiedsrichter nicht auf Foul erkannte, verfehlte der anschließende Schuss knapp das Ziel (14.). Noch kritischer wurde es nach einem riskanten Querpass vor dem eigenen Strafraum. Boljahn ging dazwischen. Sein Abspiel konnte aber zur Ecke abgewehrt werden (18.). Bei einem schnell ausgeführten Freistoß kam Johannes Klose noch so gerade mit dem Kopf an den Ball und klärte so vor dem frei durchlaufenden Boljahn (34.). Die beste Hagenower Szene ging von Danilo Grewe aus, der im Mittelfeld entschlossen den gegnerischen Spielaufbau störte und Tempo aufnahm. Er hatte auch das Auge für Robert Dietrich. Der stand jedoch den berühmten einen Schritt im Abseits (36.). Positiv aus HSV-Sicht war zur Pause zu konstatieren, dass man mit solider Defensivleistung nicht viel zugelassen hatte.
So war Patrick Tack erstmals kurz nach dem Wiederanpfiff gefordert. Er musste einen Schuss von Stephan Rambow prallen lassen. Beim Nachsetzen von Boljahn ging die Fahne des Schiedsrichterassistenten hoch – Abseits (47.). Das 0:1 war zweifellos in die Kategorie unglücklich einzuordnen. Nach einem Zusammenprall im Strafraum lag der Ball frei. Hannes Bruch reagierte am schnellsten. Der Schuss wäre wohl eine sichere Beute für den HSV-Keeper geworden, wäre nicht Verteidiger Christian Tügel dazwischengegangen. Sein abgerutschter Klärungsversuch landete unhaltbar für den überraschten Tack im eigenen Netz (54.). Und auch am zweiten Gegentreffer hatten die Hagenower große Anteile. Ein Torwart-Abschlag kam postwendend zurück. Der gut in Szene gesetzte Thomas Boljahn zog direkt ab und markierte seinen Saisontreffer Nummer 17 (75.). Zum Vergleich: Für die Hagenower stehen insgesamt erst 16 erzielte Tore zu Buche. Was Kampf und Einstellung betraf, war der Heimelf überhaupt kein Vorwurf zu machen. Man feuerte sich gegenseitig immer wieder an, versuchte alles. Allein, es sprang nichts Produktives heraus. Der eingewechselte Marco Schwabe bekam keinen Druck hinter seinen Kopfball (75.), eine Kopfball-Verlängerung von Christian Friedrich senkte sich auf die Torlatte (79.). Das war’s. Als auf der anderen Seite ein Verteidiger mit hohem Bein Stephan Rambow traf und dieser im Strafraum zu Boden ging, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Der Grimmener Mannschaftskapitän trat selber an und verwandelte sicher zum 3:0-Endstand (88.).
Hagenower SV: Tack – Klimaschka (79. Wascher), Tügel, Homberger, Klose, Zschaubitz, Geese, Banthin (46. Wolschke), Grewe, Friedrich, Dietrich (67. Schwabe)
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